Mit einem Liter Diesel kam das Team des "Schluckspecht 4" rechnerisch 389 Kilometer weit und stellte somit seinen eigenen Rekord aus dem vergangenen Jahr (315 km/l) ein. Das Offenburger Team war mit zwei Fahrzeugen an den Start gegangen.Bei den batteriebetriebenen Prototypenfahrzeugen war die Hochschule Offenburg als drittbestes deutsches Team erfolgreich.

Neunter Platz für "Schluckspecht 3"

Beim zweiten Wertungslauf stellte das Team mit dem "Schluckspecht 3" seine eigene bisherige Bestleistung ein. "Die Reichweite von 590 km pro kWh ergab in einem starken Wettbewerberfeld einen guten neunten Platz", sagt Teamleiter Professor Claus Fleig.

Reibung und Verschleiß unter der Lupe

Auch neben der Rennstrecke war das Schluckspecht-Team erfolgreich. Der diesjährige "SHELL Helix Tribology-Award" ging ebenfalls an das Offenburger Team. Mit diesem Preis wurden die sehr umfangreichen Arbeiten zur Reibungsoptimierung des Dieselmotors gewürdigt. Das Team hat hierfür neben umfangreichen Berechnungen und Simulationen auch auf dem Motorenprüfstand auf dem Offenburger Campus die Ursachen und Wirkzusammenhänge für Reibung und Verschleiß untersucht.

Professor Dr. Ulrich Hochberg, der das Schluckspecht-Team in den vergangenen Jahren zum Erfolg geführt hatte und jetzt mit dem Team des zweibeinigen Roboters "Sweaty" mitten im Training für die Weltmeisterschaft der fußballspielenden Roboter steckt, freut sich über den Erfolg des Schluckspecht-Teams: "Verglichen mit den Ergebnissen, die in den USA und in Asien in dieser Klasse erzielt werden, ist der Schluckspecht mit 389 Kilometern eine ganz andere Liga."